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Zwei Europameistertitel für Mona Sing

Inline-Alpin: Winnenderin gewinnt in Spanien alle Slalomwettbewerbe
Große Erfolge konnte Mona Sing, von der SV Winnenden, bei den Inline-Alpin Wettbewerben in Spanien feiern. Sie wurde Europameisterin im Parallelslalom und Europameisterin im Slalom. Außerdem siegte sie bei einem Weltcuprennen. Noah Sing, ebenfalls für die SV Winnenden am Start, kam im Parallelslalom bis ins Viertel-Finale. Bei der EM im Slalom erreichte er Platz fünf.
Die ehemalige Minenstadt Villablino, im Nordwesten Spaniens, stand vier Tage Kopf und ganz im Zeichen des spektakulären Inline-Alpin-Sports. Die Winnender Teilnehmer waren begeistert: „Zum vierten Mal hintereinander werden in Villablino internationale Inline-Rennen ausgerichtet und wie immer sind diese Tage unvergesslich und der absolute Höhepunkt im Inline-Alpin Sport“. Die Rennen wurden im spanischen Fernsehen übertragen und die mehreren tausend Zuschauer vor Ort, konnten das Spektakel und jeden Lauf live an riesigen Videoleinwänden mitverfolgen.
Die Wettbewerbe begannen mit einem Downhill Skate Cross – einem Wettkampf bei dem vier Fahrer gegeneinander bergab über Hindernisse fahren. Obwohl es die Winnender reizte, nahmen sie, wegen des Verletzungsrisikos, an diesem Wettkampf nicht teil und stiegen erst am nächsten Tag beim Weltcupslalom in das Geschehen ein. Mona Sing konnte diesen in der Summe beider Durchgänge mit elf hundertstel Sekunden Vorsprung knapp für sich entscheiden und damit ihren zweiten Weltcupsieg in dieser Saison feiern. Noah Sing war ebenfalls gut in Form und lag nach dem ersten Durchgang auf Platz fünf mit nur wenig Rückstand auf die vor ihm platzierten Läufer. Im zweiten Lauf hatte er jedoch am drittletzten Tor einen Fehler und wurde disqualifiziert.
Das absolute Highlight für die Zuschauer waren die Parallelslalomwettbewerbe, die früh morgens am dritten Wettkampftag mit einem Qualifikationslauf für das Achtelfinale starteten. Zur besten Sendezeit wurden am Abend Viertel-, Halb- und Finalläufe übertragen, die letzten Läufe fanden unter Flutlicht statt. Mona Sing fuhr in der Qualifikation überragende Bestzeit. Allerdings traf sie bereits im Achtel-Finale, gegen eine Mitfavoritin, die Tschechin Gabriela Kudelaskova, die im Qualifikationslauf nicht alles gab, um sich im Teilnehmerbaum günstig zu platzieren und sich hierbei komplett verspielte. Sing entschied den ersten Durchgang mit fast einem Tor Abstand klar für sich. Doch im zweiten Durchgang verschlief sie den Start. Bevor sie von der Rampe kam, hatte Kudelaskova fast ein Tor Vorsprung. Sing blieb ruhig, fuhr fehlerlos und holte ihre Gegnerin bis zum Ziel fast ein. In der Summe beider Durchgänge konnte sie damit das Achtelfinale noch deutlich für sich entscheiden. Souverän gewann sie danach Viertel-, Halb- und Finalläufe und konnte damit den Europameistertitel in ihrer Lieblingsdisziplin, dem Parallelslalom, verteidigen.
Bei den Männern ging es knapper zu. Noah Sing hatte eine sehr gute Qualifikation und gehörte zu den schnellsten Fünf, welche innerhalb eines Wimpernschlags von nur vierzehn hundertstel Sekunden lagen. Doch er hatte kein Glück bei der Auswahl der Paarungen. Bereits im Viertelfinale traf er auf den Zeitschnellsten aus der Qualifikation, hatte gegen diesen in beiden Durchgängen Probleme beim Start und schied aus.
Am letzten Wettkampftag wurden die Europameisterschaften im Inline Alpin Slalom ausgetragen. 195 Rennläufer waren am Start, darunter die gesamte europäische Elite. Bei den Männern holte sich Noah Sing einen guten fünften Rang. Bei den Frauen gehörte die dreifache Weltmeisterin Mona Sing zum engeren Favoritenkreis. Sie gewann mit überragenden Laufbestzeiten verdient den Titel. Originalton der frisch gebackenen Europameisterin: „Wahnsinn, ich habe nicht damit gerechnet hier alles zu gewinnen und genau dieser Titel im Slalom hat mir noch gefehlt“. Im September steht für die Winnender Skater noch das Finale um den Gesamtweltcup in Warschau an und die Deutschen Meisterschaften in Bad Hersfeld.

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