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Spitzenergebnisse für Winnender Skater

Inline Alpin: Mona Heller gewinnt Weltcuprennen in Oedheim / Noah Sing und Maximilian Löw auf Platz drei und vier
Im Kitzbühel des Inline-Alpin-Sports, im schmucken Kochertalort Oedheim bei Heilbronn, wurde ein BaWü-Cup Rennen und ein Weltcuprennen ausgerichtet. Die Bundeskadersportler der SV Win-nenden erzielten tolle Ergebnisse. Die Nachwuchsläufer sammelten Rennerfahrung.
Mit 163 Startern wurden nicht ganz die Teilnehmerzahlen der Jahre vor der zweijährigen Corona-Pause erreicht. Das zum 23. Mal vom TSV Degmarn ausgerichtete Event, kam aber durchaus mit hochsommerlichem Wetter, herausragendem Kommentator, Bewirtung, angeschlossenem Som-merfest und einer tollen Atmosphäre an die Veranstaltungen der Vorjahre heran.
BaWü-Cup Rennen von Stürzen geprägt
Der am ersten Renntag ausgerichtete Slalom zum Baden-Württembergischen Inline Slalom Cup wurde als Weltranglistenrennen gewertet und entwickelte sich für die jüngeren Läufer zu einem Fiasko. Der deutsche Bundestrainer setzte einen unrhythmischen ersten Lauf, mit kurzen, versetz-ten Torabständen. Kaum ein junger Sportler kam fehlerfrei durch den mit 52 Torstangen markier-ten Parcours. Auch der Winnender Nachwuchs war betroffen. Mayla Feess (U10) schied durch Feh-ler im ersten Durchgang aus. Paul Kaufmann erreichte nach vier Stürzen Platz 10. Landeskaderläu-fer Silas Bauer (U16) küsste ebenfalls den Asphalt und erreichte Platz 11. Die erfahrenen Sportler der SV Winnenden hatten weniger Probleme und kamen mit den Platzierungen: Zwei (Mona Hel-ler, Frauen), Eins (Maximilian Löw, U21) und Drei (Noah Sing, Männer) jeweils auf das Podest im internationalen Teilnehmerfeld.
Spannung pur beim Finallauf zum Weltcuprennen
Beim am nächsten Tag ausgerichteten Weltcuprennen starteten von der SV Winnenden nur die Kaderläufer. Diesmal wurde der erste Durchgang vom deutschen Trainer rhythmischer gesetzt. Nachwuchsläufer Silas Bauer nahm zum ersten Mal an einem Weltcuprennen teil. Sein Ziel war es sich für den Finallauf der besten 40 Männer zu qualifizieren, was ihm mit Platz 33 gelang. Am En-de reichte es, in der Summe beider Durchgänge, zu Platz 30 und damit zu seinem ersten Weltcup-punkt.
Vereinskameradin Mona Heller lag nach dem ersten Lauf auf Platz zwei mit einem relativ deutli-chen Rückstand von 36 hundertstel Sekunden auf die Erstplatzierte, Elea Börsig von der TG Tuttlin-gen und 14 Hundertstel Vorsprung auf die hinter ihr liegende Skaterin. Heller, für welche es wich-tig war Weltcuppunkte zu erzielen, setzte sich für den Finallauf das Ziel den zweiten Platz zu ver-teidigen. Chancen auf den Sieg rechnete sie sich nicht mehr aus.
Bei den Männern sah es vor dem zweiten Durchgang sehr spannend aus. Der erste bei den Män-nern, Jörg Bertsch vom TSV Degmarn, lag zwar mit einem Vorsprung von 63 hunderstel Sekunden praktisch uneinholbar in Führung, ab Position zwei jedoch, lagen die dreizehn folgenden Sportler innerhalb einer Zeitspanne von weniger als einer Sekunde. Noah Sing auf Platz sechs. Teamkollege Maximilian Löw 32 Hundertstel vor ihm, lag auf Platz drei, mit nur einer Hundertstel Rückstand auf den zweitschnellsten des ersten Durchgangs und damit mit großer Hoffnung auf einen Podest-platz.
Das versprach absolute Spannung für den Finallauf. Dieser wurde vom spanischen Nationaltrainer flüssig und schnell gesteckt. Zunächst starteten die Frauen in umgekehrter Startreihenfolge zur Laufzeit des ersten Durchgangs. Immer wieder wurden neue Bestzeiten gefahren. Der viertletzten Starterin, Manuela Schmohl vom SC Unterensingen, gelang ein Traumlauf, über eine halbe Sekun-de schneller als die Sportlerinnen vor ihr. Die nach ihr startende Läuferin konnte ihre Gesamtzeit nicht unterbieten und wurde überholt. Als vorletzte Starterin gelang Mona Heller ebenfalls ein großartiges Rennen, mit erneuter Bestzeit – Platz zwei war sicher, bevor die letzte Starterin auf die Strecke ging. Elea Börsig war gut und sicher unterwegs, erzielte aber keine Bestzeit. Am Ende reichte Mona Heller ein Wimpernschlag von sieben hundertstel Sekunden Vorsprung in der Sum-me beider Durchgänge für den glücklichen und unerwarteten Sieg. Umso größer war ihre Freude über den dritten Gewinn im dritten Weltcuprennen.
Noch spannender war der Finallauf der Männer. Bis auf den ersten und zweiten Platz wechselte fast jeder Sportler seine Position auf der Ergebnisliste. Noah Sing konnte sich von Platz sechs auf drei vorarbeiten. Leider verdrängte er hierbei auch Teamkamerad Maximilian Löw auf Platz vier. Nachdem Sing beim Weltcup in Tschechien ausschied, teilen sich beide, nach der Hälfte der Welt-cuprennen, Platz drei in der aktuellen Weltcup-Gesamtwertung. Es bleibt spannend. Das nächste Rennen findet Ende Juli in Lettland statt. Die Winnender Skater möchten teilnehmen.

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