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Inline-Alpin: Podestplätze für die Winnender Bundeskaderathleten in Tschechien
In Vysoka Pec in Tschechien wurde das zweite Weltcuprennen im Inline Alpin Slalom sowie ein Weltranglistenrennen im Riesenslalom ausgetragen. Über 100 Starter aus zehn Nationen nahmen an den Rennen teil. Mit dabei auch die Inline-Alpin Bundeskaderathleten der SV Winnenden, Mona Heller, Maximilian Löw und Noah Sing. Die Strecke in Vysoka Pec war für viele Sportler besonders anspruchsvoll, denn eine 180-Grad-Haarnadelkurve sorgte für eine ungewöhnliche Herausforderung. Da für eine solche Strecke kaum Trainingsmöglichkeiten vorhanden sind, beherrschen viele Sportler nicht die passende Technik dafür. Für die deutschen Spitzensportler waren die Wettbewerbe zudem für die Qualifikation für das Team Deutschland in den kommenden Weltmeisterschaften im Juli in Barcelona wichtig, welches aus zwei Frauen und zwei Männer besteht. Insofern standen die Winnender Sportler in Tschechien unter besonderer Anspannung.
Am ersten Renntag stand ein Weltranglisten-Riesenslalom auf dem Programm. Mona Heller gewann mit Laufbestzeiten in beiden Durchgängen. Noah Sing lag nach Lauf eins in Führung, fiel dann nach Durchgang zwei, wegen einem Fehler in der Kurve, auf Rang zwei zurück. Maximilian Löw zeigte zwei beherzte Durchgänge und belegte am Ende einen hervorragenden vierten Platz bei den Männern.
Beim Weltcuprennen im Slalom fuhr Noah Sing die Kurve ideal, zeigte einen hervorragenden Slalom, bis er kurz vor Ende des Laufes zu nahe an eine Torstange kam, einen Schlag auf den Schuh bekam und hierdurch am nächsten Tor vorbeifuhr und disqualifiziert wurde. Teamkollege Maximilian Löw landete nach Durchgang eins überraschend auf Position zwei. Auch sein zweiter Lauf war nahezu perfekt. Er erwischte die Haarnadelkurve optimal, setzte an fast jedem Tor kraftvolle Schritte und konnte sich mit der zweitbesten Zeit, auch in diesem Durchgang, mit Platz zwei im Weltcuprennen selbst ein Geburtstagsgeschenk machen. Mona Heller fand im ersten Durchgang nicht ganz in den Rhythmus und kam auf Platz zwei mit relativ deutlichem Rückstand von 0,43 Sekunden auf Elea Börsig von der TG Tuttlingen. Mit Laufbestzeit in Durchgang zwei konnte sie diesen noch auf 0,26 Sekunden reduzieren. Mit Platz zwei war sie hochzufrieden, da dieser für sie zur Qualifikation in den WM-Slalom-Teamwettbewerb ausreichen sollte. Zudem konnte sie sich mit dem Ergebnis im Riesenslalom, ebenso wie ihr Bruder Noah Sing, auch für den WM-Teamwettbewerb im Riesenslalom qualifizieren. Durch die Disqualifikation im Slalom wird es für Noah Sing wohl ganz knapp nicht für den Teamwettbewerb im Slalom reichen. Geburtstagskind Maximilian Löw hatte trotz seiner guten Ergebnisse in dieser Saison, keine Chancen sich für das Team Deutschland zu qualifizieren.
Anfang Juli startet das Team der SV Winnenden in Oedheim bei Heilbronn, beim dritten Weltcup und einzigen Weltcuprennen in Deutschland.
Foto v.l.: Maximilian Löw, Mona Heller und Noah Sing
