News Detail

Deutsche Meisterschaften im Inline-Alpin-Slalom

Bei den Deutschen Meisterschaften im Inline-Alpin-Slalom hat Maximilian Löw von der SV Winnenden den Meistertitel geholt. Seine Vereinskameraden Mona und Noah Sing wurden Vizemeister. Im Riesenslalom wurde Löw Vierter, Noah Sing schied nach einem spektakulären Sturz aus. Mona Sing wurde auch in dieser Disziplin Vizemeisterin.

Die Meisterschaften wurden bei besten spätsommerlichen Bedingungen im Luftkurort Oberhundem bei Olpe ausgetragen. Die Rennen fanden auf der Weltmeisterschaftsstrecke von 2014 statt, welche mit 11 % Gefälle und inzwischen relativ schlechtem Belag höchste Ansprüche an die Inline-Alpin Rennläufer stellte. Die DM wurde mit dem Slalom eröffnet. Die drei Winnender Skater zeigten ihre derzeit hervorragende Form. Maximilian Löw gewann bei den Junioren mit deutlichem Vorsprung. Noah Sing lag nach dem ersten Durchgang auf Position drei und konnte sich im zweiten Durchgang noch auf Platz zwei vorarbeiten. Mona Sing wurde mit vierzehn Hundertstel Rückstand auf die Erstplatzierte in der Summe beider Durchgänge nur knapp geschlagen und holte ebenfalls den Vizemeistertitel.
Am zweiten Renntag wurde der Riesenslalom ausgetragen. Auf 500 m Länge und 10 % Durchschnittsgefälle wurden nur 26 Tore gesetzt. Damit wurde der laut Reglement vorgegebene Maximalabstand von 15 m zwischen den Toren, gerade so eingehalten. Der Lauf wurde hierdurch sehr schnell. Die besten Läufer erzielten Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 55 km/h. Die Hälfte der Läufer schied, teilweise mit schlimmen Stürzen, aus. Maximilian Löw und Noah Sing hatten Respekt vor dieser Strecke und positionierten sich nach dem ersten Durchgang mit sicheren Läufen auf Platz drei in ihren Altersklassen. Mona Sing ging beherzt und unerschrocken den ersten Durchgang an. Doch in dem immer schneller werdenden Lauf driftete sie zum Ende und konnte sich nur knapp ins Ziel retten. Trotzdem erzielte sie klare Bestzeit mit fast über einer halben Sekunde Vorsprung. Vor dem zweiten Durchgang sagte sie: „Das Verletzungsrisiko bei dieser Geschwindigkeit ist zu hoch und außerdem leide ich immer noch an einem Muskelfaserriss, den ich mir bei meinem letzten Sturz zugezogen habe. Ich werde auf meine Gesundheit achten." Nachdem zweiten, sicher gefahrenen Durchgang kam sie auf Platz zwei. Maximilian Löw fiel ebenfalls nach einem technisch sauberen Lauf eine Position zurück, auf Platz vier. Noah Sing wollte auch kein Risiko im zweiten Lauf eingehen, doch kurz vor dem Ziel rutschte er, fiel auf sein rechtes Knie und drehte sich insgesamt sechsmal um seine eigene Achse. Den Sturz kommentierte er durch ein lautes, langgezogenes Uuiiih, stand auf und fuhr weiter. Das Publikum war zunächst schockiert, dannbegeistert und zum Schluss erheitert. Sing erhielt mehr Applaus als der Sieger.

» zurück