Judo

Platz sieben und neun für Hojczyk und Rukatukl

Judo: Deutsche Einzelmeisterschaften U18 in Leipzig (joh)

Mit einem 7. Platz hat Greta Hojczyk von der SV Winnenden bei ihrem letzten Start an den deutschen Einzelmeisterschaften U18 ihre Erwartungen nicht erfüllen können. Jannes Rukatukl belegte den 9. Platz.

Der Wettkampftag hatte für die Winnenderin noch sehr gut begonnen. In der ersten Begegnung -48 kg konnte sie gegen Leah Bahle (Mecklenburg) schon nach zwei Minuten einen vorzeitigen Sieg durch eine Würgetechnik erzielen. Auch Kampf Nummer zwei gegen Vivia Jäger (Zittau) war mit derselben Technik ebenso schnell beendet. Im Viertelfinale verließ sie allerdings Konzept und Glück, musste einem Rückstand hinterherlaufen und verlor gegen Cara Sachse (Annen, Nordrheinwestfalen) durch einen Haltegriff. In die Trostrunde verwiesen ging es somit den langen Weg um Platz drei, der zwar schwierig, aber erreichbar schien. Gegen Amelie Lenhard (Großhadern, Bayern) zeigte sie ihre beste Leistung und gewann ebenso vorzeitig nach Schulterwurf und anschließendem Haltegriff. In ihrem letzten Kampf (Fiona Fischer, Hannover) in der Trostrunde musste sie nach zwei Verwarnungen volles Risiko gehen, um die dritte Verwarnung und Qualifikation zu vermeiden. Die offensive Kampfweise wurde mit einer Wertung gegen die Winnenderin bestraft, womit die Meisterschaft mit Platz sieben beendet war. Die winnender Kaderathletin hatte sich in ihrem letzten Jahr in der Altersklasse U18 ein besseres Ergebnis erwartet, ist aber immerhin im vorderen Bereich unter Deutschlands Besten in dieser Alters- und Gewichtsklasse.

Bei Jannes Rukatukl (-46 kg), dem zweiten Qualifizierten der SV Winnenden lief es gleich zu Beginn nicht rund. Geschwächt von einer Grippe, musste er gleich in seinem ersten Kampf (Alexander Sieg, Potsdam) in die Verlängerung der regulären Kampfzeit und sich im Golden Score geschlagen geben. Auch er hatte dadurch den weiten Weg über die Trostrunde zu Platz drei vor sich. Die nächste Begegnung gegen Sayed Khan Said (Hamburg) konnte er dort durch Schulterwurf souverän für sich entscheiden. Im anschließenden Kampf gegen Matthes Franck (Schwerin) war die Meisterschaft allerdings endgültig auf Platz neun beendet. Im Gegensatz zu Greta Hojczyk hat Jannes Rukatukl im nächsten Jahr nochmals die Chance eine Platzierung bei den nationalen Meisterschaften U18 zu erreichen.

Sarah Mehlau, eine weitere Medaillenhoffnung der winnender Judoka, konnte verletzungsbedingt nicht an den Meisterschaften teilnehmen.

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