Judo

Greta Hojczyk erreicht Platz drei beim U16-Sichtungsturnier in Bottrop

Ein Lehrstück der Sportpsychologie war der Turnierverlauf bei einem der drei wichtigsten Sichtungsturniere für die Kämpferin der SV Winnenden. Letztendlich belegte Greta Hojczyk beim internationalen U16 Sichtungs-Turnier in Bottrop (180 Teilnehmer) mit einer sehr starken Leistung vor den Augen der Jugend-Nationaltrainerin den dritten Platz in der Gewichtsklasse -36 kg.

Zunächst begann der Turnierbeginn mit einem klassischen Fehlstart. Vor der starken Slovenin Ana Skrabl zeigte sie zu viel Respekt und war von Anfang an zu passiv. Sie ließ sich den Griff aufzwingen und unterlag dadurch klar mit voller Wertung nach einem Hüftwurf. In der Trostrunde ging es nunmehr darum Platz drei zu sichern. Hier traf sie zuerst auf Alexandra Mantel (Nordrhein-Westfalen) die sie klar beherrschte. Mit einer kleinen Wertung für Schulterwurf und folgendem Haltegriff siegte sie vorzeitig. Im anschließenden Kampf traf sie auf keine Unbekannte. Gegen Neele Fabich (Rheinland) hatte sie zu Jahresbeginn beim internationalen Turnier in Osnabrück noch nach einer Bestrafung knapp verloren. Diesmal machte die Winnenderin von Beginn klar, wer hier als Sieger die Matte verlässt. Schon nach 30 Sekunden lag sie mit halber Wertung, erzielt durch eine Tomoe-Nage Mitfalltechnik, in Führung. Mit einem Haltegriff beendete sie auch diesen Kampf vorzeitig. Jetzt ging es im kleinen Finale um Platz drei. Gegnerin war abermals die Slovenin Skrab, die im Halbfinale gegen die spätere Siegerin Dorowskich (Bayern) unterlegen war. Im kleinen Finale zeigte Greta Hojczyk aber eine gänzlich andere Kampfeinstellung. Von Beginn an war nun sie die bestimmende Kämpferin, war aktiver und dominierte den Kampf. Die Slovenin fand kein Rezept gegen diesen Kampfstil der Winnenderin. Nach einer Passivitätsstrafe gegen die Slovenin gewann sie den Kampf um Platz drei, der über die vollen vier Minuten Kampfzeit ausgetragen wurde. Eine klasse Leistung für die 13- jährige Winnenderin.

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