Judo

Gold beim Sichtungsturnier für Greta Hojczyk

Greta Hojczyk von der SV Winnenden holte beim größten und wichtigsten Sichtungsturnier in der Altersklasse U16 den Titel in der Gewichtsklasse -36 kg. Beim internationalen Turnier am Olympiastützpunkt in Erfurt für Jungen und Mädchen der Altersklasse U16, gingen rund 1000 Kämpfer aus 7 Nationen und 180 deutschen Vereinen und Landesverbänden an den Start. Nach ihren zwei dritten Plätzen in Osnabrück und Bottrop sicherte sie sich gegen die bis dahin in dieser Gewichtsklasse überragenden Kämpferin Darja Dorowskich (Bayern) den Titel. Lohn der Anstrengung ist zudem eine Einladung zum Sichtungslehrgang für die Jugendnationalmannschaft am Bundesleistungszentrum Kienbaum (Berlin).

Zunächst hatte sie aufgrund der ungeraden Teilnehmerzahl in der ersten Begegnung ein Freilos und traf in Runde zwei auf Isabella Pflug (Hessen). Mit einer Fußwurf-Innensichel erzielte sie schon frühzeitig eine halbe Wertung (Wazari) und konnte anschließend im Bodenkampf mit einem Haltegriff den ersten Sieg auf der Matte verbuchen. Den anschließenden Kampf gegen Marie Heeb (Nordrhein-Westfalen) dominierte sie von Beginn an. Nach einem Wurfansatz siegte sie im Bodenkampf durch einen Armhebel und sicherte sich den Weg ins Finale frühzeitig. Im Finale traf sie auf die derzeit überragende Athletin Darja Dorowskich aus Nürnberg. Dorowskich ist die amtierende süddeutsche Meisterin in dieser Altersklasse und hatte die diesjährigen Sichtungsturniere U16 bisher gewonnen. Mit Zuversicht und Selbstbewusstsein, gewonnen aus den bisherigen Kämpfen, trat die Winnenderin souverän auf und ließ sich nicht den Kampfstil der Gegnerin aufzwingen. In diesem spannenden Duell konnte keine der Finalistinnen, obwohl pausenlos von beiden Seiten Wurfansätze erfolgten, eine Wertung erzielen. Nach Ende der dreiminütigen Kampfzeit entschied die kleine Strafe aufgrund einer unerlaubten Handlung der Bayerin und der Titel ging an Greta Hojczyk. Lohn der Anstrengung war neben der Einladung zum Sichtungslehrgang für die Jugendnationalmannschaft auch ein Lob durch die Bundestrainerin bei der Siegerehrung.

Für Sarah Mehlau verlief der Turnierverlauf in Gewichtsklasse -44 kg unglücklich. Gut eingestellt machte sie in Kampf eins nach einer Fußwurftechnik und dem anschließenden Haltegriff alles klar und zog in Runde zwei. Hier wurde sie vom ungewöhnlichen linksseitigen Griff der Gegnerin Jasmin Lochen (Bayern) überrascht und nach einer Wurftechnik im Haltegriff besiegt. Leider unterlag die Bayerin im anschließenden Kampf selbst und Mehlau war somit der Weg in die Trostrunde versagt und das Turnier beendet.

Die Bilder vom Turnier findet ihr in unserer Galerie.

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